Mediosagittale
T1-gewichtete MRT der Halswirbelsäule:
Untersuchung
mit der Wirbelsäulenoberflächenspule.
Typische
Bildbefunde:
In diesem
Beispiel liegt im cervikalen Rückenmark in Höhe des 4. HWK eine
intramedulläre Höhlenbildung mit einer Längsausdehnung über
circa einen Wirbelkörperdurchmesser vor. Das niedrige Signal der Höhlenbildung
auf der T1-gewichteten Aufnahme ist charakteristisch und entspricht
der Signalgebung des Hirnwassers. Bei der Syringomyelie liegt eine intramedulläre,
in der Regel mittelständige und symmetrische Höhlenbildung mit
glatten Aussengrenzen vor. Die Syrinx kann Septierungen aufweisen und liquordynamisch
wie eine Zyste von den Liquorräumen getrennt sein oder kann auch pulsatil
mit den Liquorräumen kommunizieren. Besondere MR-Untersuchungstechniken
erlauben, Aussagen über die Liquordynamik zu treffen. Es handelt sich
hier um eine posttraumatische Syringomyelie. Durch eine vorausgegangene
Kontusion des Halsmarkes kommt es zu einer Verlegung und zystischen Aufweitung
des Zentralkanales des Rückenmarkes. Bei der Syringomyelie
sollte differentialdiagnostisch immer die Möglichkeit einer ähnlich
aussehenden Tumorzyste in Betracht gezogen werden. Die seltenen intramedullären
Tumoren zeigen in der Regel Kontrastmittelanreicherungen oder ausgedehnte
intramedulläre Signalveränderungen sowie Raumforderungszeichen.
Typisches
klinisches Bild:
Sensibilitätsstörungen,
Temperaturempfindungsstörungen, Spastik, Paresen.