T1-gewichtetes
MRT, T1-gewichtetes MRT nach i.v. KM, T2-gewichtetes MRT:
Frontale
und tansversale Schnittebene durch das Gehirn in Höhe der Seitenventrikel
Typische
Bildbefunde:
Die epidurale
Blutung ist in der Regel eine akute Traumafolge mit Zerreissung einer meningealen
Arterie in Kombination mit einer Kalottenfraktur. Typischerweise wird bei
akut traumatisierten Patienten eine Computertomographie (CT) angefertigt,
weil die CT schneller durchzuführen ist und der traumatisierte Patient
im CT besser intensivmedizinisch überwacht werden kann. Wahrscheinlich
fehlt deshalb das Bildbeispiel.
Die epidurale Blutung ist auf den T1-gewichteten Aufnahmen homogen und signalreich. Auf den T2-gewichteten Aufnahmen ist das frische Blut in der Regel signalarm. Die Blutung dehnt sich zwischen der knöchernen Schädelkalotte und der Dura mater aus. Die Dura mater wird unter hohem Druck konvex gegen das Hirngewebe vorgewölbt. Da die Dura mater an den Schädelnähten sehr fest mit dem Knochen verwachsen ist, dehnt sich das epidurale Hämatom in der Regel nicht über die Schädelnähte hinaus aus. Die schnelle Volumenzunahme führt zu einer Verdrängung des Hirngewebes, zu einer Ventrikelasymmetrie und zu einer Mittellinienverschiebung und kann akut zu einer lebensbedrohlichen Hirngewebseinklemmung führen.
Typisches
klinisches Bild:
Vorausgegangenes
akutes Schädeltrauma mit erheblicher Einwirkung, Schädelfraktur,
Bewusstseinstrübung.